Spaziergänge im Theresienthal

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Heute nichts Wesentliches im Theresienthal

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Tja, wirklich nichts auf dieser Site,

Aber auf Theresienthal.jetzt hat sich viel geändert. Einfach vorbeischauen.

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Die Welt ist scheinbar gern gewalttätig

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Zuerst darf ich einmal mitteilen, dass die Theresienthal-Geschichten flott vorangehen. Ich hab aber momentan keine Zeit, sie zu veröffentlichen; ein bisserl redigieren müsste ich sie vorher ja doch. Tatsächlich schreiben sie sich aber selber, schneller, als ich tippen kann. Am 20.6.2024 bin ich 615 km mit dem Motorrad gefahren, sagt mein Navi, in 755 min. 193 min habe ich mir Pausen eingeräumt, sagt mein Navi. Kondulieren war ich. Es ist mir schon wieder jemand gestorben, jemand aus meiner Schifahrerwelt, im Westen. Viel Verkehr war, und viele Geschichten im Kopf.

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Die Alten Griechen unterteilten das Schauspiel in

Komödien, in denen es aufgrund der Schwächen der Menschen zu allerlei Verwicklungen kommt, die sich zum Ende hin dann in Wohlgefallen auflösen. Die Komödie zeigt den Menschen mit Fehlern und Schwächen, trotz allem verständlich, liebenswert. Und sie fordert auf, zu lieben.

Dann gibt es da noch die Tragödien, in denen die Handlung unentrinnbar auf ein düsteres Ende hinsteuert. Alle Mitspielenden haben todernste Weltbilder und Werte, die niemals in Frage gestellt werden dürfen (weil sonst die Tragödie nicht funktionieren würde). Am Schluss passiert etwas Grausliches, aber nicht, weil ein Plan schiefgeht, sondern weil eine böse oder dumme Absicht sich durchsetzt. Keiner soll lachen. Ich glaub sogar, keiner darf lachen, ohne sofort im Rahmen der Tragödie füsiliert zu werden.

Es ist auch im wirklichen Leben so, da gibt es auch die Komödianten und die Tragiker, in allen Ausprägungen, von umgänglich bis ins Extreme. Dabei ist der Ausgang sowieso immer schon ganz klar: Wir werden alle sterben! Wer früher stirbt, ist länger tot.

Die Tragödie verkleidet sich oft und gern in das Gewand der Ernsthaftigkeit (hat nichts mit mir zu tun, obwohl mein erster Vornamen Ernst ist, aber das kommt von Sternstunden). So begegnet sie uns ununterbrochen und will uns nicht an sich vorbeilassen. Das gefällt mir gar nicht. Wo sind die Zeiten eines allgegenwärtigen Brachialhumors a la Monty Python? Der war - auf der anderen Seite zwar - nicht krasser und jedenfalls weniger leidverursachend als die heutige Ernsthaftigkeit.

Ich höre eine Buchbesprechung. Es geht um das Leben der Protagonistin in Afghanistan, wie man sie und ihre Familie drangsaliert, zum Teil auch hingemetzelt hat. Jetzt ist sie bei uns. Alle tun ganz bedrückt, tragisch. Aber für die Prota ist es ja letztendlich gut ausgegangen, sie ist bei uns. Vielleicht nicht das Gelbe vom Ei, aber immerhin. Es gab und gibt in ihrem Leben tragische Episoden, aber auch glückliche, vielleicht sogar lustige. Ein Leben halt, ein ganz einzigartiges, ihres. Und das war und ist sicher nicht so sorgenfrei wie das eines Durchschnittsösterreichers, egal jetzt, ob der oder die echte Probleme hat oder selbstgemachte oder solche, die einfach zum Leben gehören, wie Krankheit und Tod.Und die Mörder, die Folterer, die Bösen sind dadurch keineswegs auch nur in irgendeiner Weise entschuldigt oder verstehbar.

Es ist ja nicht so, dass und "das Leben" oder "die Welt" mir, Dir, uns, etwas wegnähme oder vorenthielte. Üblicherweise sind es Menschen, die uns weh tun, und da können wir uns selber durchaus dazurechnen, als Painmaster für uns selber - und für andere. In Einzelfällen könnten es natürlich auch Tiger, nachgezüchtete Dinosaurier oder septische Bakterien oder pathogene Viren oder Schimmel- oder Pilzgifte sein, die uns um die Ecke bringen. Mit bösen Absichten werden uns aber allenfalls wir Menschen an die Gurgel gehen.

Als Zuschauer sehen und hören wir darüber ganz gerne, solang es uns nicht selbst betrifft, wir blutrünstigen Voyeure.

Auf die Nerven ging mir bei diesem besagten Interview viel mehr der Interviewer, so betroffen und mitfühlend er tat (und doch nur eitel in seiner Rolle glänzen wollte. Der lustvolle, sich distinguiert gebende Voyeur war unverkennbar).

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Manchmal bekomme ich den Eindruck, die Menschen beten Gewalt an, dass sie es lieben, Gewalt zu sehen und sich vorzustellen (wenn es sie nicht selbst betrifft). Da gibt es die, die mit ihren Heldinnen und Helden die Bösen empathielos hinmetzeln und jeden Hauch von Unrecht eloquent rächen. Die sehen die Gewalt vielleicht gar nicht so wild, weil die Leichen, die bleiben ja alle zurück und verschwinden im Off hinter dem voranschreitenden Helden. Diefünf künftig unversorgten Kinder des hingemetzelten - in den Augen des Helden als "Bösewicht" kategorisierten Gegenübers - lernen wir nie kennen.

Dann gibt es die Zuseher, für die Gewalt einfach dazugehört, zum Beispiel der schaurige Einstiegsmord im Krimi.

Und dann gibt es diejenigen, die über erlittene Gewalt berichten, mit dem mahnenden Finger darauf zeigen, auch detaillierte Bilder ausmalen, unser Augenmerk auf besondere Brutalitäten lenken.

Immer Gewalt, immer Brutalität, immer Blut, immer tiefste Tragik. Wir werden alle sterben!

Lauter Voyeure, von weltweiten Schöpfungsmythen und frühgeschichtlichen Mythen an bis zum SciFi-Krieg-der Welten.

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Es gibt doch auch Liebesfilme, und notfalls sogar Fußball!

Möglicherweise sehe ich die Welt zu rosig, aber ich will das so.

Stellt Euch vor, dieses vorhergehende Video hat eine künstliche Intelligenz erstellt. Zumindest hat sie ziemlich grauslichen Input verwendet. Nicht meins.

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Und nochmals Werbung für das Gute ...

Diese Website, auf der wir hier sind, heißt - wie mein erstes Buch - "Spaziergänge im Theresienthal". Weil ich dort bin, lebe, fühle, und eben spazieren gehe, durch die Gegenden, Stimmungen, Geschichten im Theresienthal. Alles meins, und ich muss es nicht besitzen.

Ich habe mir meine literarischen Ambitionen (?! :-) definiert und auf eine eigene Website ausgelagert. Die erreichen Sie unter www.theresienthal.jetzt.

Ein seltsamer Link? Finde ich auch. Und das erkläre ich auch auf der Website. Andererseits - das Leben findet in der Gegenwart statt, eben jetzt.

Wenn Ihr neue Geschichten aus dem Theresienthal lesen möchtet, dann besucht mich auf www.theresienthal.jetzt.

In den letzten Tagen habe ich viel geschrieben.: ES hat geschrieben. Ich muss das aber zumindest noch ein wenig redigieren, bevor ich es auf die Website stelle, also bitte ein wenig Geduld.

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